Neurodiversität - was?

Mehrere orange Sitzstühle in einem Raum mit markierten Abstandsflächen auf dem Boden.

Was bedeutet Neurodiversität?

Neurodiversität beschreibt natürliche Vielfalt menschlicher Gehirne, Denkweisen und Wahrnehmungen.

Diese Unterschiede sind keine Fehler, sondern Varianten der Hirnstruktur und der -funktion.

Dazu zählen zum Beispiel:

– ADHS
– Autismus-Spektrum
– Hochsensibilität
– Dyskalkulie, Legasthenie
– Tic-Störungen
– Dyspraxie
– oder auch nicht-diagnostizierte Unterschiede in Aufmerksamkeit, Emotionen oder Strukturbedarf

Neurodiversität anerkennt:

  • Menschen haben unterschiedliche Bedürfnisse, nicht alle lassen sich mit denselben Strukturen gut unterstützen.

  • Was für eine Person funktioniert, kann für eine andere zu viel, zu wenig oder ganz anders sein und das ist okay.

Neurodiversität

  • Natürliches Spektrum.

    „Neurodiversität ist die Idee, dass neurologische Unterschiede wie Autismus, ADHS, Dyslexie oder Tourette-Syndrom Teil der normalen Variation des menschlichen Gehirns sind.“


    Quelle: Silberman, Steve (2015). NeuroTribes: The Legacy of Autism and the Future of Neurodiversity.

  • Gesellschaftlicher Begriff.

    „Neurodiversität ist ein Konzept, das neurologische Unterschiede als soziale Kategorie wie Geschlecht oder ethnische Zugehörigkeit versteht – mit Anspruch auf Gleichberechtigung und Teilhabe.“


    Quelle: Singer, Judy (1998). The Politics of Neurodiversity. (Begründerin des Begriffs)

  • Wissenschaft & Praxis.

    „Der Begriff Neurodiversität bezeichnet die Vielfalt neurologischer Funktionsweisen. Er betont, dass Unterschiede wie ADHS, Autismus oder Lernstörungen nicht pathologisiert, sondern anerkannt werden sollten.“


    Quelle: Deutsches Ärzteblatt (2022), Artikel: „Neurodiversität – Herausforderung für Schule und Arbeitswelt“

Warum das Thema wichtig ist.

Viele neurodivergente Menschen stoßen im Alltag auf Grenzen:

  • In der Schule, wenn Konzentration oder Reizverarbeitung anders funktionieren

  • In der Familie, wenn Verhalten nicht sofort „verständlich“ wirkt

  • Im Berufsleben, wenn Abläufe, Kommunikation oder Erwartungen nicht passen

  • Im sozialen Miteinander, wenn Rückzug oder Überforderung missverstanden werden

Was oft fehlt, ist nicht die Fähigkeit – sondern passende Unterstützung.

Zu oft beginnt Hilfe erst dann, wenn Belastung und Erschöpfung längst groß sind.
Dabei könnte Begleitung viel früher ansetzen: aufmerksam, stärkend, ohne Druck.

Was wir bei Zur Einkehr tun

Zur Einkehr ist ein Ort, an dem neurodivergente Menschen nicht hinterfragt, sondern verstanden und begleitet werden.
Ein Ort, an dem man sich nicht anpassen muss, um teilhaben zu können.

Wir bieten:

  • Alltagsbegleitung, die echte Entlastung schafft

  • Beratung & Austausch für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und Angehörige

  • Räume für Regulation und Ruhe

  • Wissensvermittlung, die verständlich, einfühlsam und praxisnah ist

  • Verbindung, die stärkt – und niemanden allein lässt

Wir verstehen uns nicht als Ersatz für Therapie, sondern als Ergänzung:
eine Brücke zwischen dem, was Menschen brauchen, und dem, was im Alltag oft fehlt.

Warum du hier richtig bist.

Wenn du selbst neurodivergent bist – oder ein Kind, eine Schülerin, Klientin oder Mitarbeiterin begleitest:

  • weil du Begleitung suchst, die mehr sieht als das Offensichtliche

  • weil du einen Ort brauchst, an dem deine Bedürfnisse ernst genommen werden

  • weil du glaubst, dass Teilhabe möglich sein sollte, für alle

Dann bist du bei “Zur Einkehr” willkommen. Nicht perfekt. Nicht „fertig“.
Sondern ehrlich, mitfühlend und bereit, gemeinsam zu wachsen.

Wir gehen den Weg mit dir, Schritt für Schritt.

Pinker Aufkleber an einem Betonpfahl mit der Botschaft „You are important“ in Schwarz.